Willkommen!
In der Geschichte der Psychotherapie sind schon viele Wege beschritten worden.
Einer dieser Pfade zum Unbewussten führt über die Sprache.
In und mit der Sprache drückt sich unser Ich aus. Sprache als lautes und mitgeteiltes Denken hilft uns, uns besser zu verstehen, uns anderen verständlich zu machen, zu reflektieren.
Aber über Sprache erreichen wir nicht alle Schichten des Unbewussten.
Unser Körper und unsere Seele erinnern sich auch an Zeiten, die vor unserem ersten Wort liegen: An frühe Erfahrungen aus den allerersten Jahren der Kindheit, an den Geburtsvorgang, an pränatale Erfahrungen aus unserer Zeit im Bauch unserer Mutter. Also an Prägungen, die vor der Ich-Bildung liegen, und vor allem: an Vor-Sprachliches.
Und im Laufe unseres Lebens, vor allem in Kindheit und Jugend, aber auch später als Erwachsener in Alltag, Beziehung und Berufsleben haben wir oft Gefühle, die wir nicht ausdrücken oder -sprechen dürfen, können oder wollen.
Und spalten sie deshalb oft ab und "versenken" sie tief in uns, unserem Körper, unseren Muskeln, unseren Zellen.
Doch auch diese tieferen seelischen Schichten können wir erreichen: Durch Atemtherapie.
Oft öffnen sich in uns damit neue Wege, die an Plätze führen, um die wir sprachlich gerne einen großen Bogen machen. In der klassischen Gesprächstherapie kann man sehr lange um den heißen Brei herumreden, noch dazu: Ohne dass man es merkt!
Was wir in Atemsitzungen körperlich und seelisch wieder-erfahren und wieder-erinnern, können wir ganz zu uns nehmen
Und bei dieser Integration wiederum hilft uns die einordnende Sprache.
Und natürlich lebt das Wort vom Atem...
Atmen wir nicht ein, können wir beim Ausatmen auch nicht sprechen... Der Atem und das Atmen gehen dem Wort und dem Sprechen voraus - nicht nur in der Entwicklung eines Menschen, sondern auch auf dem Weg in unser Inneres.